Atmung, Haltung, Wahrnehmung. Um Höhenangst in den Griff zu bekommen, muss man ein Gefühl für seinen Körper und seine Reaktionen entwickeln.
Gastartikel von Veronika Wasza
Das Problem Höhenangst kennen viele Menschen. Auch unter Wanderfreunden ist die in Fachkreisen als Akrophobie bekannte Angst ein weit verbreitetes Phänomen. Die Hände werden schweißnass, ein mulmiges Gefühl macht sich in der Bauchgegend breit, die Atmung beschleunigt sich und die Knie fangen an zu zittern wie Espenlaub. Hängebrücken, Gratwanderungen oder einfach nur ausgesetzte Stellen werden zu schier unüberwindbaren Hindernissen. Und irgendwann geht es dann nicht mehr vor und auch nicht mehr zurück. Im schlimmsten Fall muss sogar die Bergrettung kommen, um den blockierten Bergsteiger aus dessen misslichen Lage zu befreien.
Gefühl für die eigene Atmung, Haltung und Wahrnehmung entwickeln
Um Höhenangst in den Griff zu bekommen, muss man ein Gefühl für seinen Körper und dessen Reaktionen entwickeln. Alle Techniken und Methoden basieren dabei im Wesentlichen auf drei Pfeilern: Atmung, Haltung und Wahrnehmung. Mit dem theoretischen Wissen über die Techniken alleine ist es aber längst noch nicht getan. Wichtig ist vor allem, Erfahrung zu sammeln und sich der Angst zu stellen.
Jede Tour, die Spaß macht, kann dabei helfen, die Angst zu überwinden und zunehmend sicherer zu werden. Neben dem mentalen Part des Trainings ist jedoch auch der praktische nicht zu vernachlässigen. Das Üben von Schritt- und Tritt-Techniken sowie das rechtzeitige Einlegen von Pausen, um eine Kleinigkeit zu essen oder zu trinken, sind im Kampf gegen Höhenangst ebenso von Bedeutung.
Sehr schön Tipps, vielen lieben Dank. Ich werde es auf jeden Fall mal ausprobieren und davon berichten. Vielleicht kommt so irgendwann mal eine Ballonfahrt, ohne dass man sich festklammert… 🙂