Der Sankenbachsee ist der einzige Karsee, in dem man baden darf. Ein lohnenswertes Wanderziel sind auch die oberhalb gelegenen Sankenbach-Wasserfälle.
Den Sankenbachsee habe ich schon des Öfteren besucht, wenn ich um das Schwarzwaldstädtchen Baiersbronn herum unterwegs war. Für die Baiersbronner und die Touristen ist er ein lohnendes Ausflugsziel, das von der Stadt aus zu Fuß in rund einer Stunde erreichbar ist. Dann liegt einem der See mit seiner kleinen grünen Insel zu Füßen.
An seinem Ufer wurden eigens Bereiche geschaffen, in denen sich Besucher aufhalten können. Es gibt sogar ein paar hölzerne Sitzbänke, auf denen es sich rasten lässt. Im Sommer sieht man vereinzelt Menschen, die im See baden. Der Sankenbachsee ist der einzige Karsee, in dem Baden erlaubt ist. An einer Uferseite, dort, wo es im Wald zu den Sankenbach-Wasserfällen steil hinauf geht, befindet sich eine Schutzhütte mit Grillplatz.
Der Sankenbachsee ist Teil eines Landschaftsschutzgebiets
Der Sankenbachsee ist ein künstlich aufgestauter See, da der ursprüngliche Karsee bereits vor rund 3.000 Jahren verlandete. Seiner Schönheit tut das keinerlei Abbruch. Wer zum Sankenbachsee wandert oder ihn auf einer Wanderung passiert, sollte an seinem Ufer Platz nehmen und den Blick über die Wasseroberfläche schweifen lassen, in der sich die Nadelbäume der Karwand spiegeln. Während man den Enten im See zusieht und einen Libellen umkreisen, stellt sich Ruhe ein.
Der Sankenbachsee, der sich aus den Sankenbach-Wasserfällen speist, und das Sankenbachtal sind Teil des Landschaftsschutzgebiets „Seitentäler der Murg“. Hier treffen Wanderer auf offene Wiesenauen, Bergwiesen oder Wälder aus Erlen und Eschen. Mit nur rund 680 Metern Meereshöhe ist der Sankenbachsee der am niedrigsten gelegene Karsee im Nordschwarzwald. Wanderer erreichen ihn über Baiersbronn und das Sankenbachtal.
