Beim Drei-Zinnen-Alpin-Run hatte ich meine Laufsocken vergessen. Nun musste die doppellagige Wandersocke „Stride“ von Wrightsock für einen Test daran glauben. Ich habe es nicht bereut.
Eigentlich hätte es das Modell „Coolmesh II Quarter“ in Neon Orange werden sollen. Aber wenn man, wie ich, dieses Paar doppellagiger Laufsocken von Wrightsock daheim im Kleiderschrank vergisst, kann man es auch nicht ausgiebig testen. So musste eben das Modell „Stride“ daran glauben, ein Paar doppellagige Wandersocken. Aber worum geht es eigentlich?
Socken-Härtetest: 12 Kilometer Strecke und 1.300 Höhenmeter
Zum ersten Mal hatte ich mich für einen alpinen Berglauf angemeldet. Also: Keine Bergtour mit Bergstiefeln, sondern ein Lauf hinauf auf 2.400 Meter Meereshöhe. Das Ziel: Die Drei-Zinnen-Hütte in den Sextener Dolomiten. Das Event: Der Drei-Zinnen-Alpin-Run. Streckenkoordinaten: 12 Kilometer Strecke, 1.300 Höhenmeter hoch.
Die Wandersocken von Wrightsock hatte ich deshalb zusätzlich im Gepäck, da es nach der Zielankunft oben wieder zu Fuß hinunter ging. Ich wollte also die Laufsocken für den Abstieg ins Tal gegen die Wandersocken eintauschen. So kam es aber, dass ich das Modell „Stride“ kurzerhand zu Laufsocken umfunktionierte, denn mit meinen gewöhnlichen Socken für den Alltag wollte ich lieber keinen Berg hinauf joggen.
So viel vorneweg: Das Modell „Stride“ eignet sich auch wunderbar als Laufsocken, selbst wenn es dafür ursprünglich nicht konzipiert wurde. Es ist zwar etwas dicker – laut Hersteller mitteldick – als das Modell „Coolmesh II Quarter“, aber Blasen bekam ich davon ebenso wenig – und das bei einer ziemlich herausfordernden Laufstecke. Erst auf Asphalt, dann auf einem Trail über Stock und Stein den Berg hinauf.
Die 3 „Ms“: minimale Reibung, minimale Wärme, minimale Feuchtigkeit
Blasenfreiheit gewährleistet der „Stride“ durch drei Produkteigenschaften. Ich nenne sie einmal die drei „Ms“: minimale Reibung, minimale Wärme, minimale Feuchtigkeit. Eigentlich bekomme ich regelmäßig auf den zwei mittleren Zehen eine Wasserblase. Mit dem „Stride“ war das selbst beim Berglauf nicht der Fall. Die Socken scheuerten nicht auf der Haut, wodurch die gefürchtete Reibungswärme erst gar nicht entstand.
Auch Feuchtigkeit war mit dem „Stride“ kein Problem. Obwohl meine Füße oben im Ziel ziemlich qualmten, hatte ich nicht das Gefühl, nasse Socken beziehungsweise Füße zu haben, wie es sonst so üblich ist nach einer längeren Bergtour oder einer Laufeinheit. Der „Stride“ gewährleistet das durch eine spezielle Faser in der inneren Sockenlage, die die Feuchtigkeit des Fußes ableitet.
Test-Fazit
Trotz großer Beanspruchung bei einem alpinen Berglauf hielt der „Stride“ von Wrightsock das, was er im Prospekt verspricht: Kaum Reibung beim Sport, kaum Feuchtigkeit. Die Socken schmiegten sich faltenfrei an meine Füße an und vermittelten mir ein angenehm weiches Gefühl. Zudem eignen sich diese Socken auch prima für ein Lauf-Event – vorausgesetzt, man vergisst seine Laufsocken.
Link-Tipp:
Wrightsock